"Si a la vida- Si al Yasuni´" Ein Land stimmt gegen die Erdöl- Industrie // "Sialavida- SialYasuni'" A country votes against the oil industry
11.08, 11:15–12:45 (Europe/Berlin), Zelt 11 - Feministisch kämpfen
Sprache: Deutsch

Der Workshop beschäftigt sich mit dem Volksentscheid über den Yasuní Nationalpark in Ecuador (Abzug der Öl- Industrie aus dem Yasuni- Gebiet), als auch seine Hintergründe + Geschichte. Das Ergebniss des Volksentscheid ist ein Schritt im globalen Kampf gegen neoliberale Ausbeutungspraktiken und für die Rechte indigener Gemeinschaften sowie für den Schutz des Amazonas.

Der Yasuní, eines der artenreichsten Gebiete der Welt, steht im Zentrum dieses Konflikts. Die Geschichte des Yasuní´ist eine Geschichte des Widerstands gegen imperialistische und neokoloniale Bestrebungen, die natürlichen Ressourcen Ecuadors auszubeuten. Die ökologische Bedeutung dieses Gebiets kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, und der Schutz seiner Biodiversität ist von globaler Bedeutung. (Input und Videos)

Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Präsenz der Erdölindustrie im Yasuní. Die Teilnehmer:innen werden über die Anfänge der Erdölförderung in diesem sensiblen Ökosystem informiert und erfahren, wie multinationale Konzerne, gestützt durch korruptionsanfällige staatliche Strukturen, die Umwelt und die lokale Bevölkerung rücksichtslos ausgebeutet haben. Diese Praktiken sind ein deutliches Beispiel für die neokolonialen Verhältnisse, in denen wirtschaftliche Interessen des globalen Nordens auf Kosten der Völker des globalen Südens durchgesetzt werden (wahrscheinlich Textarbeit/ Videoarbeit)

Der Workshop beleuchtet zudem die widerstandsfähige Haltung der indigenen Gemeinschaften, die im Yasuní-Nationalpark leben. Diese Gemeinschaften sind die Hüterinnen des Waldes, und ihre kulturelle Bedeutung und Lebensweise stehen im direkten Widerspruch zu den zerstörerischen Projekten der Erdölindustrie. Die unermüdlichen Kämpfe der indigenen Völker gegen die systematische Ausbeutung und Zerstörung ihres Lebensraums werden ausführlich dargestellt (Input durch Videos und Berichten).

Ein wesentlicher Bestandteil des Workshops ist die Kampagne „Sí a la vida- Sí al Yasuní“, die maßgeblich zum Erfolg des Volksentscheids beitrug. Die Entstehung dieser Bewegung, ihre Ziele und zur Mobilisierung der Bevölkerung gegen die Erdölkonzerne werden dargestellt. .Diese Kampagne ist ein Beispiel dafür, wie kollektiver Widerstand und solidarisches Handeln zu bedeutenden politischen Veränderungen führen (hier eigene kreative Arbeit)

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The workshop deals with the referendum on the Yasuní National Park in Ecuador (withdrawal of the oil industry from the Yasuní area), as well as its background + history. The result of the referendum is a step in the global struggle against neoliberal exploitation practices and in favour of the rights of indigenous communities and the protection of the Amazon.

The Yasuní, one of the most biodiverse areas in the world, is at the centre of this conflict. The history of the Yasuní is a history of resistance against imperialist and neo-colonial endeavours to exploit Ecuador's natural resources. The ecological importance of this area cannot be overestimated and the protection of its biodiversity is of global significance. (Input and videos)

The workshop will also focus on the presence of the oil industry in Yasuní. Participants will be informed about the beginnings of oil extraction in this sensitive ecosystem and learn how multinational corporations, supported by corruption-prone state structures, have ruthlessly exploited the environment and the local population. These practices are a clear example of the neo-colonial conditions in which the economic interests of the global North are enforced at the expense of the peoples of the global South (probably text work/video work)

The workshop will also highlight the resilient attitude of the indigenous communities living in the Yasuní National Park. These communities are the guardians of the forest, and their cultural significance and way of life are in direct opposition to the destructive projects of the oil industry. The tireless struggles of the indigenous peoples against the systematic exploitation and destruction of their habitat are presented in detail (input through videos and reports).

An essential part of the workshop is the "Sí a la vida- Sí al Yasuní" campaign, which contributed significantly to the success of the referendum. The origins of this movement, its goals and the mobilisation of the population against the oil companies will be presented. This campaign is an example of how collective resistance and solidarity can lead to significant political change (own creative work here)


Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein?

etwas voraussetzungsvollere Sprache

Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein?

Bildungsorientiert

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?

Grundlegendes Vorwissen nötig/hilfreich

An wen richtet sich euer Beitrag?

offen für alle

Wird dein Beitrag antifaschistische Themen, Bleiberechts- und Bewegungsfreiheitskämpfe oder Klimagerechtigkeit behandeln?

Der Beitrag wird sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigen

Hey, mein Name ist Katharina und ich habe im letzten Jahr zusammen mit den Yasunidos in Ecuador Wahlkampf gemacht. In der Klimagerechtigkeitsbewegung war ich die letzten Jahre aktiv:Fridays for Future in Paderborn habe ich mit aufgebaut und war dort bis 2023 aktiv oder habe gegen die Inbetriebnahme von Datteln 4 gekämpft.

2017 war für mich das wohl prägendste Jahr: Die geplante Rodung und die Proteste rund um den Hambacher Wald und die Polizeigewalt, welche ich vor Ort bei den Protesten miterlebt habe, haben mich nachhaltig geprägt. Seitdem möchte ich mich aktiv gegen das System, in dem wir leben, einbringen.