Sprache: Deutsch
06.08, 11:15–12:45 (Europe/Berlin), Zelt 17 Festzelt
Dass Klimagerechtigkeit mit Ressoucengerechtigkeit verbunden ist, zeigen Kämpfe um Kohle und Öl schon seit langem. Doch auch vermeintliche Lösungen wie Elektromobilität sind mit einer massiven Ausbeutung von Natur und Menschen, ganz besonders in vielen Regionen des Globalen Südens verbunden, zum Beispiel für die Gewinnung von Lithium.
All diese Praktiken kritisiert die Klimabewegung oft dafür, dass sie extraktivistisch sind. Doch was bedeutet “Extraktivismus” eigentlich? Woher kommt das Konzept, auf das wir uns so oft berufen und ist es in unserem Aktivismus auch wirklich verankert?
In diesem Workshop wollen wir anhand von Interviews, die wir mit Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Betroffenen des Lithiumabbaus in Bolivien geführt haben zunächst herleiten, was genau Extraktivismus eigentlich ist. Anschließend diskutieren wir, wie ein extraktivismuskritischer Klimaaktivismus aussehen könnte.
Der Workshop erfordert kein Vorwissen und es ist egal, ob ihr bereits politisch organisiert seid - kommt gerne vorbei!
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Struggles over coal and oil have long shown that climate justice is linked to resource justice. However, even supposed solutions such as electromobility are associated with the massive exploitation of nature and people, particularly in many regions of the Global South, for example for the extraction of lithium.
The climate movement often criticises all these practices for being extractivist. But what does "extractivism" actually mean? Where does the concept we so often refer to come from and is it really anchored in our activism?
In this workshop, we will use interviews that we conducted with activists, scientists and people affected by lithium mining in Bolivia to first establish what exactly extractivism actually is. We will then discuss what extractivism-critical climate activism could look like.
The workshop requires no prior knowledge and it doesn't matter if you are already politically organised - just come along!
Der Beitrag wird Bleiberechts- und Bewegungsfreiheitskämpfe behandeln, Der Beitrag wird sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigen
Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein? –etwas voraussetzungsvollere Sprache
Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein? –Strategieorientiert, Bildungsorientiert
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt? –Kein spezifisches Vorwissen nötig
An wen richtet sich euer Beitrag? –offen für alle
Wir sind Kiki (sie/ihr) und Pato (er/ihn). Organisiert sind wir in verschiedenen Kontexten der Klimagerechtigkeitsbewegung und in der Jugendbildung gegen Rechtsextremismus. Im vergangenen Jahr haben wir in Bolivien Gespräche mit Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Betroffenen über Lithiumabbau geführt. Diese haben wir bei einem freien Radio und wissenschaftlich genutzt, wollen Extraktivismus und Hegemonie aber vor allem aktivistisch diskutieren.
Wir leben aktuell beide in Deutschland und blicken aus einer weißen Perspektive auf die Thematik.
Wir sind Kiki (sie/ihr) und Pato (er/ihn). Organisiert sind wir in verschiedenen Kontexten der Klimagerechtigkeitsbewegung und in der Jugendbildung gegen Rechtsextremismus. Im vergangenen Jahr haben wir in Bolivien Gespräche mit Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Betroffenen über Lithiumabbau geführt. Diese haben wir bei einem freien Radio und wissenschaftlich genutzt, wollen Extraktivismus und Hegemonie aber vor allem aktivistisch diskutieren.
Wir leben aktuell beide in Deutschland und blicken aus einer weißen Perspektive auf die Thematik.