Sprache: Deutsch
06.08, 14:15–15:45 (Europe/Berlin), Zelt 7 - Disrupt
Seit einigen Jahren erleben wir immer wieder, wie wir als Antifaschist:innen und Klimaaktivist:innen an den ungleichen gesellschaftlichen Verhältnissen politisch wie individuell (gefühlt) scheitern.. Ein wiederkehrendes Resultat dieser Ohnmachtserfahrungen ist, dass immer mehr Menschen aus aktivistischen Kontexten ausscheiden oder erst gar keinen Einstieg finden. Wir beobachten, wie Vereinzelung, Burnout Dynamiken und Depression in unserer Community immer häufiger um sich greifen und fragen uns: Woran liegt das? Was sind die Ursachen dieser Dynamiken und wie können wir damit (gemeinsame) Umgangsformen zu finden?
Aus persönlichen wie theoretischen Überlegungen im Freundeskreis (und reichlich Therapie) haben wir dazu Thesen entwickelt und vermuten eine große Ursache psychischer Belastung in der Art und Weise, wie individuelle und kollektive Ohnmachtserfahrungen bewältigt werden. Darüber wollen wir mit euch in Austausch kommen, Erfahrungen teilen, erste gesellschaftskritische Einordnungen versuchen und über Ausblicke nachdenken.
Der Workshop ist offen für alle, verlangt kein (fachliches) Vorwissen und wird auf deutsch stattfinden. Es wird Input geben und Raum sein für eure Erfahrungen und Gedanken. Dabei ist uns noch der Hinweis wichtig, dass wir keine Expertinnen und keine Therapeutinnen sind, der Fokus also auf einem solidarischen Austausch auf Augenhöhe liegt und wir nicht leisten können individuelle Themen aufzuarbeiten.
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For some years now, we have repeatedly experienced how we as anti-fascists and climate activists have (felt) failed politically and individually due to unequal social conditions. A recurring result of these experiences of powerlessness is that more and more people drop out of activist contexts or are unable to get involved in the first place. We are observing how isolation, burnout dynamics and depression are becoming increasingly prevalent in our community and are asking ourselves: Why is this? What are the causes of these dynamics and how can we find (common) ways of dealing with them?
Based on personal and theoretical considerations in our circle of friends (and plenty of therapy), we have developed theories on this and suspect that a major cause of psychological stress is the way in which individual and collective experiences of powerlessness are dealt with. We want to discuss this with you, share experiences, attempt initial socio-critical categorisations and think about the future.
The workshop is open to everyone, requires no prior (specialised) knowledge and will be held in German. There will be input and space for your experiences and thoughts. It is important for us to point out that we are not experts or therapists, so the focus will be on a solidarity-based exchange at eye level and we cannot work through individual issues.
Anderes
Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein? –etwas voraussetzungsvollere Sprache
Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein? –Strategieorientiert, Etwas anderes, Bildungsorientiert
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt? –Kein spezifisches Vorwissen nötig
An wen richtet sich euer Beitrag? –offen für alle