Sprache: Deutsch
08.08, 16:30–18:00 (Europe/Berlin), Zelt 10 - Vergesellschaftung
Wer den Boden hat, hat die Macht.
Das Eigentum an Ackerböden ist weltweit sehr ungleich verteilt. Auch in Deutschland besitzen wenige große Betriebe und außerlandwirtschaftliche Unternehmen sehr viel Boden. Dieses Ungleichgewicht hat sich in den letzten Jahrzehnten nochmals ausgesprochen verschärft. Gerade in Ostdeutschland nahm die Spekulation um Boden als Anlageobjekt immens zu. Oftmals wird auch auf eine mögliche Versiegelung spekuliert, wenn Gewerbegebiete oder PV-Anlagen gebaut werden sollen. Die Kauf- & Pachtpreise steigen immer weiter, sodass lokale Bäuer*innen nichtmehr mitbieten können. Auch in Deutschland gibt es Landgrabbing! Hinzu kommen Effekte von Bodenverlust wie Erosion, Überdüngung, Versalzung, Versteppung, ausgelöst durch die Klimakrise.
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Whoever has the land has the power.
Ownership of arable land is very unevenly distributed around the world. In Germany, too, a few large farms and non-agricultural companies own a lot of land. This imbalance has become even more pronounced in recent decades. In East Germany in particular, speculation on land as an investment has increased immensely. There is often spWer den Boden hat, hat die Macht.
Das Eigentum an Ackerböden ist weltweit sehr ungleich verteilt. Auch in Deutschland besitzen wenige große Betriebe und außerlandwirtschaftliche Unternehmen sehr viel Boden. Dieses Ungleichgewicht hat sich in den letzten Jahrzehnten nochmals ausgesprochen verschärft. Gerade in Ostdeutschland nahm die Spekulation um Boden als Anlageobjekt immens zu. Oftmals wird auch auf eine mögliche Versiegelung spekuliert, wenn Gewerbegebiete oder PV-Anlagen gebaut werden sollen. Die Kauf- & Pachtpreise steigen immer weiter, sodass lokale Bäuerinnen nichtmehr mitbieten können. Auch in Deutschland gibt es Landgrabbing! Hinzu kommen Effekte von Bodenverlust wie Erosion, Überdüngung, Versalzung, Versteppung, ausgelöst durch die Klimakrise.
Dabei sind fruchtbare Böden Grundlage für menschliches und planetares Überleben. Ohne Boden, kein Essen!
Die junge AbL setzt sich für eine gerechte Bodenpolitik, eine gerechte Verteilung und Nutzung von Land ein: Ackerland in Bäuerinnenhand!
Aber wie sieht das konkret aus? Wie können wir uns dem Ausverkauft entgegen stellen? Wie kann eine gerechte, gesellschaftliche Verteilung, Nutzung und ein Schutz von Boden als wertvolles Ökosystem aussehen?eculation about possible sealing when industrial estates or PV systems are to be built. Purchase and lease prices continue to rise, meaning that local farmers are no longer able to bid. Land grabbing is also happening in Germany! Added to this are the effects of soil loss such as erosion, over-fertilisation, salinisation and desertification caused by the climate crisis.
Yet fertile soils are the basis for human and planetary survival. Without soil, no food!
The young AbL is committed to a fair land policy, a fair distribution and use of land: Farmland in farmers' hands!
But what does that look like in practice? How can we oppose the sell-out? What can a fair, social distribution, utilisation and protection of land as a valuable ecosystem look like?
Dabei sind fruchtbare Böden Grundlage für menschliches und planetares Überleben. Ohne Boden, kein Essen!
Die junge AbL setzt sich für eine gerechte Bodenpolitik, eine gerechte Verteilung und Nutzung von Land ein: Ackerland in Bäuer*innenhand!
Aber wie sieht das konkret aus? Wie können wir uns dem Ausverkauft entgegen stellen? Wie kann eine gerechte, gesellschaftliche Verteilung, Nutzung und ein Schutz von Boden als wertvolles Ökosystem aussehen?
Einfache Sprache, etwas voraussetzungsvollere Sprache
Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein? –Strategieorientiert, Bildungsorientiert
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt? –Kein spezifisches Vorwissen nötig
Wird dein Beitrag antifaschistische Themen, Bleiberechts- und Bewegungsfreiheitskämpfe oder Klimagerechtigkeit behandeln? –Der Beitrag wird antifaschistische Themen beinhalten, Der Beitrag wird sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigen
An wen richtet sich euer Beitrag? –offen für alle
In der jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL) organisieren sich junge Menschen aus dem landwirtschaftlich-bäuerlichen Umfeld im Kampf gegen die kapitalistische Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und für eine gerechte, vielfältige, zukunftsfähige Landwirtschaft. Unser Anliegen ist es, gutes Essen anzubauen und allen Menschen einen gerechten Zugang zu diesen Nahrungsmitteln zu ermöglichen.
Gemeinschaftlich stoßen wir mit Aktionen, (Bildungs-)arbeit und Vernetzung gesellschaftliche Prozesse an und begleiten diese.
Bei der Gestaltung eines zukunftsfähigen Agrar- und Ernährungssystems setzen wir uns für Ernährungssouveränität, Agrarökologie, Queerfeminismus und das Aufbrechen (neo-)kolonialer Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse ein.
Wir sind Teil der kleinbäuerlichen Bewegung La Via Campesina.