Zeitzeugengespräch zu den rassistischen Ausschreitungen im August 1975 in Erfurt // Contemporary witness talk on the racist riots in Erfurt in August 1975
08.08, 19:00–21:00 (Europe/Berlin), Andere Orte
Sprache: Deutsch

Die Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt und Decolonize Erfurt laden herzlich zu einer Premiere: Zum ersten Mal reisen zwei ehemalige algerische DDR-Arbeitsmigranten von Algerien nach Deutschland, um hier in einem öffentlichen Zeitzeugengespräch von ihrem Leben in der DDR zu erzählen.

Die rassistischen Ausschreitungen von August 1975 gegen Algerier in Erfurt jähren sich fast auf den Tag genau zum 49. Mal. Einer der Zeitzeugen hat dies erlebt und möchte davon berichten. Das Zeitzeugengespräch bietet eine einmalige Chance, Perspektiven algerischer Arbeitsmigranten in der DDR kennenzulernen: Wie gestaltete sich ihr Leben in der DDR? Wie waren Arbeits- und Lebensbedingungen? Wie gestalteten sich Freundschaften und Beziehungen? Warum organisierten Algerier in der DDR Streiks und waren sie damit erfolgreich? Wie erlebten sie Rassismus in der DDR? Wie erfuhren sie Solidarität? Und wie ist ihr heutiger Blick auf den Lebensabschnitt in der DDR?

Das Gespräch findet zweisprachig auf Deutsch und Französisch statt. Die französischen Anteile werden simultan ins Deutsche gedolmetscht.

Wann: 8. August 2024, 19 bis 21 Uhr
Wo: Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Andreasstr. 37a, 99084 Erfurt)

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Die Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt und Decolonize Erfurt laden herzlich zu einer Premiere: Zum ersten Mal reisen zwei ehemalige algerische DDR-Arbeitsmigranten von Algerien nach Deutschland, um hier in einem öffentlichen Zeitzeugengespräch von ihrem Leben in der DDR zu erzählen.

Die rassistischen Ausschreitungen von August 1975 gegen Algerier in Erfurt jähren sich fast auf den Tag genau zum 49. Mal. Einer der Zeitzeugen hat dies erlebt und möchte davon berichten. Das Zeitzeugengespräch bietet eine einmalige Chance, Perspektiven algerischer Arbeitsmigranten in der DDR kennenzulernen: Wie gestaltete sich ihr Leben in der DDR? Wie waren Arbeits- und Lebensbedingungen? Wie gestalteten sich Freundschaften und Beziehungen? Warum organisierten Algerier in der DDR Streiks und waren sie damit erfolgreich? Wie erlebten sie Rassismus in der DDR? Wie erfuhren sie Solidarität? Und wie ist ihr heutiger Blick auf den Lebensabschnitt in der DDR?

Das Gespräch findet zweisprachig auf Deutsch und Französisch statt. Die französischen Anteile werden simultan ins Deutsche gedolmetscht.

Wann: 8. August 2024, 19 bis 21 Uhr
Wo: Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Andreasstr. 37a, 99084 Erfurt)


Wird dein Beitrag antifaschistische Themen, Bleiberechts- und Bewegungsfreiheitskämpfe oder Klimagerechtigkeit behandeln?

Anderes

Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein?

etwas voraussetzungsvollere Sprache

Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein?

Bildungsorientiert

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Kein spezifisches Vorwissen nötig

An wen richtet sich euer Beitrag?

offen für alle

Decolonize Erfurt ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die Erfurts Kolonialgeschichte aufarbeitet. Wir leben heute in einer Welt formal unabhängiger Nationalstaaten, aber der Kolonialismus wirkt weiter, vor allem über die globale Ungleichheit und den Rassismus. Er ist mit Sexismus und Antisemitismus auf vielfältige Weise verwoben und prägt auch die gegenwärtige Klimakrise (Stichwort ’Umweltrassismus’). Die Dekolonisierung unserer Stadt ist unser Motto. Die Überwindung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und aller Gewalt bleibt unser Ziel.