Sprache: Deutsch
08.08, 16:30–18:00 (Europe/Berlin), Zelt 7 - Disrupt
Die Klimapolitik, die im Rahmen der kapitalistischen Staaten möglich ist, ist notwendigerweise eingeschränkt und verzerrt. Sie bleibt zwangläufig innerhalb der Rahmenbedingungen, die die Klimakrise hervorbringen Sogar dann nicht, wenn eine Partei die besten ökologischen und antikapitalistischen Absichten hat. Die Politik der Parteien in den Parlamenten muss immer dafür sorgen, dass die Kapitalakkumulation innerhalb der Nation gut gelingt und der Staat entsprechend Steuern erheben kann. Parlamente und Parteien sind kein Raum, in dem eine Lösung der Klimakrise angegangen werden kann: Die toxische Beziehung zwischen Klimakatastrophe, Kapital und Staat findet ihren Ausdruck in der gegenwärtigen Klimapolitik. Eine radikale Kritik daran jenseits des Parlamentarismus notwendig.
Die Form der Politik selbst ist ein Moment der wertvermittelten Vergesellschaftung. Sie wiederholt zwangsläufig ihre Antinomien und ihre sich durch Widerspruch synthetisierende Struktur. Politik ist der Raum, in dem, innerhalb des bürgerlichen Staates, die Widersprüche dieser Gesellschaft verwaltet und organisiert werden. Dadurch ist der politische Prozess von einem „Oszillieren“, von einem „Spiegelspiel“ gekennzeichnet. Oft sind Kämpfe im Staat des Kapitals auch ungewollt Affirmation der Rahmenbedingungen in denen sie stattfinden: So setzen viele aktuellen Vorschläge, wie die Klimakrise in den Griff zu bekommen sei den Staat als Vollzieher dieser Vorschläge voraus.
Andererseits ist die Dringlichkeit zu Handeln groß. Wir können nicht auf die befreite Gesellschaft warten, um gegen die Klimakrise vorzugehen. Und nicht zu handeln, kommt nicht in Frage. Daher müssen wir uns auch innerhalb der gegebenen Politik-Form sich eine Praxis geben. Wie kann das aussehen? Was kann eine Klimagerechtigkeitsbewegung tun, die sich solcher Probleme bewusst ist?
Wie kann man die Bremse ziehen und Brüche einleiten? Und wie könnte eine Gesellschaft aussehen, in der wir die realen Lösungen für die Klimakatastrophe gemeinsam, bewusst und selbstbestimmt suchen können?
Der Beitrag wird antifaschistische Themen beinhalten, Der Beitrag wird sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigen
Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein? –etwas voraussetzungsvollere Sprache
Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein? –Strategieorientiert, Bildungsorientiert
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt? –Grundlegendes Vorwissen nötig/hilfreich
An wen richtet sich euer Beitrag? –offen für alle
aus Orga UG-Zelt
- Kommunistischer kaffeeklatsch (eklat_ms) - Communist coffee talk
- Geschichte der Antifa (Bernd Langer) - History of the Antifa
- Feministisch, solidarisch, unabhängog. Vorstellung der Frauenorganisation Lila Hilfe - Feminist, solidary, independent. Presentation of the women's organisation Lila Hilfe
- „Babunja muss nur deshalb nicht mehr fliehen, weil sie bereits tot ist“ - über Mehrfachdiskriminierung jüdischer Ukrainer*innen - Evelyn Deller // on multiple discrimination against Jewish Ukrainians
- Klimakrise und Faschismus (TOP B3rlin) - Climate crisis and fascism
- Ressentiment der Vereinzelung. Libertärer Autoritarismus als neue Form des regressiven Aufbegehrens? (Krisis) - Libertarian authoritarianism as a new form of regressive rebellion?
- Turn Left – Gegen den neuen Faschismus und den Nationalismus der Mitte (Nika) - Turn Left - Against the new fascism and the nationalism of the centre
- Podium. Antifa in die Offensive: Alte und neue Strategien gegen rechts - Panel. Antifa on the offensive: old and new strategies against the right
- OAT aller Orte vereinigt euch! // OAT of all places unite!
- Kapitalismuskritik // critique of capitalist society
- Linkes Gedenken zum rechten Anschlag: 5 Jahre nach Halle (Initiative Antisemitismus & Rassismus gemeinsam Bekämpfen) // Leftwing commemoration of the right-wing attack: 5 years after Halle
- Markt der Möglichkeiten - Antifa / Market of opportunities - Antifacism