DE/EN: Antifaschismus im Breitensport Fußball (Roter Stern Leipzig) // Anti-fascism Within the Popular Sports of Football (Red Star Leipzig)
05.08, 11:15–12:45 (Europe/Berlin), Zelt 4 - mehrsprachiges Zelt
Sprache: Deutsch

Seit Jahren kann eine Zunahme der politischen und gesellschaftlichen Mobilisierung gegen Geflüchtete, PoC, genderfluide Personen & Antifaschist:innen festgestellt werden. Damit einhergehend: das Anwachsen von Ressentiments, Nationalismus und Gewaltenthemmung in der Bevölkerung. Der Fußball bildet dabei keine Ausnahme, ist er doch Teil des gesellschaftlichen wie des politischen Alltags. Auch im Breitensport Fußball kommt es demnach immer wieder zu nationalistischen, rassistischen, homophoben, antisemitischen oder sexistischen Vorfällen - auch und gerade auf der internationalen Ebene wie der Europameisterschaft 2024.

Gleichzeitig engagieren sich gerade auch in lokalen Sportvereinen viele Personen gegen menschenverachtende Einstellungen. Sie setzen sich ein für sicherere Räume oder gründen Initiativen mit antidiskriminierender Stoßrichtung. Dabei stoßen sie jedoch bei Landes- und Kommunalen Fußballverbänden zumeist auf Widerstände, werden ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt. Der Mär vom "unpolitischen Fußball" wird auf der Verbandsebende nach wie vor gehuldigt.

Diese Ambivalenz aufzuzeigen ist Ziel des Workshops: Trägheit, Diskriminierungen, Chauvinismus & faschistische Tendenzen im Fußball einerseits, aber auch positive Gegenbeispiele anderseits zu besprechen. Denn: durch das Zusammentreffen vieler unterschiedlicher Menschen auf dem Sportplatz kann der Fußball dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen, solidarische Grundwerte zu fördern und Integration zu ermöglichen.

//

For years now an increase in political and social mobilization against refugees, PoC, genderfluid people and anti-fascists can be observed. This happened together with a rise in resentment, nationalism and favor of violence among the population. Football is not an exception since it is part of social and political averyday life. Nationalist, racist, homophobic, anti-semitic or sexist incidents do also appear time and again in the popular branch of football - especially at an international level such as the 2024 European Championship.

At the same time many people, especially in locally rooted sports clubs are committed to fight against inhumanity. They campaign for safer spaces or set up initiatives with an anti-discriminatory focus. However, they usually experience resistance from regional and local football associations, where also obstacles are repeatedly placed in their way. The myth of an “football without politics” is very often expressed by officials at any level.

The aim of the workshop is to take a look at this ambivalence: To discuss the lethargy, discrimination, chauvinism & fascist tendencies in football on the one hand, but also to emphasize positive counter-examples on the other hand. Because the fact remains: bringing together different people on the playground football can help to reduce discrimination, promote the basic values of solidarity and encourage inclusion.


Wird dein Beitrag antifaschistische Themen, Bleiberechts- und Bewegungsfreiheitskämpfe oder Klimagerechtigkeit behandeln?

Der Beitrag wird antifaschistische Themen beinhalten

Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein?

etwas voraussetzungsvollere Sprache

Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein?

Bildungsorientiert, Aktionsorientiert

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?

Kein spezifisches Vorwissen nötig

An wen richtet sich euer Beitrag?

offen für alle

k

Selbstverständnis

Der Rote Stern Leipzig ’99 ist ein antifaschistisches Sportprojekt. Der Verein organisiert sich selbstbestimmt, hierarchiefrei und basisdemokratisch. Wir haben den Anspruch, Mitglieder aktiv in den Verein einbringen. Der Rote Stern Leipzig richtet sich gegen jegliche Form von Diskriminierung wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Homophobie. Wir transportieren diese Ansprüche über regelmäßige kulturelle Veranstaltungen, und wir versuchen sie im sportlichen Bereich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen zu vermitteln. Wir unterstreichen den Gedanken des Freizeit- und Breitensports, der dem Leistungsprinzip gegenüber überwiegt. Sport, Kultur und Politik sind untrennbar miteinander verbunden und bilden die Grundlage unseres Projekts.