Sprache: English
09.08, 11:15–12:45 (Europe/Berlin), Zelt 4 - mehrsprachiges Zelt
In the workshop, we will introduce the concept of climate reparations, develop a shared understanding on what it means, learn how we might connect with global struggles for justice, and explore how to build a strong movement for climate reparations.
„Climate debt“ refers to the fact that the early industrialized countries accumulated their wealth not only through slavery and colonial plunder, but also through the appropriation of natural resources – such as the atmosphere, into which CO2 has been emitted for centuries. To achieve Climate justice we need to acknowledge the historical responsibility of the Global North and demand financial compensation from the perpetrators for historical CO2 emissions and their consequences.
While climate reparations are an integral part of international climate justice debates and have been a central demand especially among communities and organizations in the Global South, they are rarely discussed in Germany. When it is discussed, it is often in close connection with the UN process on loss and damage and to the exclusion of more far-reaching demands from the Global South. Therefore we see the workshop as an opportunity to come together and think about how demands for climate reparations can be integrated to be more at the center of social and environmental movements.
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In dem Workshop werden wir das Konzept der Klimareparationen vorstellen, ein gemeinsames Verständnis dafür entwickeln, was es bedeutet, lernen, wie wir uns mit globalen Kämpfen für Gerechtigkeit verbinden können, und untersuchen, wie wir eine starke Bewegung für Klimareparationen aufbauen können.
"Klimaschuld" bezieht sich auf die Tatsache, dass die frühen Industrieländer ihren Reichtum nicht nur durch Sklaverei und koloniale Plünderung angehäuft haben, sondern auch durch die Aneignung natürlicher Ressourcen - wie der Atmosphäre, in die seit Jahrhunderten CO2 ausgestoßen wird. Um Klimagerechtigkeit zu erreichen, müssen wir die historische Verantwortung des globalen Nordens anerkennen und von den Verursachern eine finanzielle Entschädigung für die historischen CO2-Emissionen und deren Folgen fordern.
Während Klimareparationen ein fester Bestandteil der internationalen Klimagerechtigkeitsdebatten sind und vor allem von Gemeinschaften und Organisationen im Globalen Süden gefordert werden, werden sie in Deutschland nur selten diskutiert. Wenn sie diskutiert werden, dann oft im engen Zusammenhang mit dem UN-Prozess zu Schäden und Verlusten und unter Ausschluss weitergehender Forderungen aus dem Globalen Süden. Daher sehen wir den Workshop als eine Gelegenheit, zusammenzukommen und darüber nachzudenken, wie Forderungen nach Klimareparationen integriert werden können, um stärker in den Mittelpunkt der sozialen und ökologischen Bewegungen zu rücken.
Der Beitrag wird sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigen
Wie wird der Beitrag sprachlich aufgebaut sein? –Einfache Sprache, etwas voraussetzungsvollere Sprache
Für alle: Wie wird dein Beitrag ausgerichtet sein? –Strategieorientiert, Bildungsorientiert
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt? –Grundlegendes Vorwissen nötig/hilfreich, Kein spezifisches Vorwissen nötig
An wen richtet sich euer Beitrag? –offen für alle
Sina arbeitet beim Konzeptwerk Neue Ökonomie und ist Teil des linken Geschichts-Podcasts "Geschichte der kommenden Welten". Sie hat Wirtschaft und Politik studiert und ist seit vielen Jahren in der Klimagerechtigkeits-Bewegung aktiv. Zuletzt hat sie die Vergesellschaftungskonferenz "Let's Socialize! Vergesellschaftung als Strategie für Klimagerechtigkeit" mitorganisiert. Hier auf dem Camp organisiert sie das Vergesellschaftungs-Zelt mit.
Konzeptwerk Neue Ökonomie is a non profit organization that engages in topics relating to the social and ecological transformation of our economy and addressing questions of global justice. We look to connect social movements, science and civil society. Our aim is to give people the confidence to change society in a self-determined way, highlight many paths that can lead to a far-reaching transformation of our society and create learning spaces for critical educational work.