Trauma-Arbeit als politischer Hebel
24.08.2025 , C4C 7 Großes Zirkuszelt

Trauma wird oft als individuelles Phänomen verstanden – doch viele Verletzungen entstehen durch strukturelle Gewalt: Rassismus, Sexismus, Klassismus, Kolonialismus. Wer Trauma bearbeitet, begegnet nicht nur dem eigenen Schmerz, sondern auch den Systemen, die ihn hervorgebracht haben.

In diesem Vortrag zeige ich, warum Trauma-Arbeit eine politische Dimension hat – und wie sie Teil von Systemwandel sein kann. Es geht um Anerkennung statt Pathologisierung, um kollektive Prozesse statt Vereinzelung – und darum, was passiert, wenn wir anfangen, Verletzungen nicht zu verstecken, sondern als Ausgangspunkt für neue Formen von Handeln und Miteinander zu begreifen.

Der Vortrag richtet sich an alle, die sich an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen beteiligen – ob im Aktivismus, in der sozialen Arbeit, in Communitys oder in politischen Bewegungen.


Bitte beschreibe deinen/eueren Beitrag kurz (1-2 Sätze):

Ein Vortrag über Trauma als kollektive Erfahrung, die politisch verstanden werden muss – und darüber, wie Heilung Teil von gesellschaftlichem Wandel werden kann.

Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:

?

Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:

A part of the contribution will be about movement history.

Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:

Deutsch

Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:

B2: Independent language use, C1: Specialist language skills

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:

Vorwissen im Sinne von Begriffe wie Patriarchat. Es werden eher wenige psychologische Fachbegriffe fallen.

An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:

No specific aim

Wenn du als Einzelperson auf dem Camp bist: gehörst du einer Organisation an? (optional):

RAZ e.V. , Psy4F - Ich bin unabhängig von beiden da.

Ich begleite Menschen in sozialen Bewegungen in Einzelgesprächen und Gruppenformaten wie Sharing Circles.

Ich engagiere mich ehrenamtlich bei RAZ e. V. – Rückendeckung für eine aktive Zivilgesellschaft, einem Verein aus dem Support- und Legal-Team der Letzten Generation, und bin unterstützendes Mitglied bei Psychologists for Future.

Ich habe Konzepte zur Begleitung von Aktivistinnen entwickelt, insbesondere bei drohender Inhaftierung, und bin Teil eines anleitenden Teams in einem Retreat für Aktivistinnen.
Ich orientiere mich nicht an Standardkonzepten, sondern an dem, was Menschen wirklich brauchen – solidarisch, achtsam und situationsbezogen.