Feministische Ansätze im Umgang mit zwischenmenschlicher Gewalt – Sicherheit, Verantwortung und Widerstand kollektiv gestalten
23.08.2025 , C4C 5

Im ersten Teil des Workshops wollen wir die Geschichte feministischer Ansätze im Umgang mit zwischenmenschlicher (sexualisierter, häuslicher, partner*innenschaftlicher) Gewalt beleuchten. Wir werden in die deutschsprachige feministische Bewegung von den 80er Jahren bis heute („Parteilichkeit“, „Definitionsmacht“, Awareness) und in die abolitionistische Bewegung rund um den Ansatz der Transformativen Gerechtigkeit und Community Accountability (kollektive Verantwortungsübernahme) einsteigen. Wie können wir mit diesen Ansätzen in unseren Umfeldern arbeiten? Was müssen wir beachten, um sie an unsere jeweiligen Kontexte anzupassen? Ziel soll sein, Prozesse zu gestalten und praktisches Wissen auszubauen, um bei Gewalt intervenieren, Schaden abmildern und Sicherheit und Widerstand auf kollektiver Ebene schaffen zu können - ohne weitere Gewalt auszuüben.
Im zweiten Teil des Workshops wollen wir uns auf die Verantwortungsübernahme (Accountability) konzentrieren. Mit Hilfe von Methoden wie Pod Mapping und Rollenspielen wollen wir uns über Gefühle und Erfahrungen austauschen, wie wir einander verantwortlich halten und selbst Verantwortung übernehmen können. Dafür wollen wir unter anderem Abwehrmechanismen diskutieren, die auftauchen, wenn wir mit eigenem verletzenden Verhalten konfrontiert werden. Als ein zentraler Aspekt der kollektiven Verantwortungsübernahme starten wir damit, Verantwortungsübernahme in uns selbst zu üben.


Bitte beschreibe deinen/eueren Beitrag kurz (1-2 Sätze):

Wie haben sich linke selbstorganisierte feministische Ansätze im Umgang mit zwischenmenschlicher Gewalt in Deutschland entwickelt? Wie wirken darin die Ansätze von Transformativer Gerechtigkeit und Community Accountability? Der Workshop beleuchtet zentrale Ansätze und legt einen praktischen Fokus auf kollektive Verantwortungsübernahme (Community Accountability).

Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:

25

Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:

A part of the contribution will be about movement history.

Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:

deutsch

Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:

B2: Independent language use, C1: Specialist language skills

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:

nein

An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:

No specific aim

Wenn du als Einzelperson auf dem Camp bist: gehörst du einer Organisation an? (optional):

Gegen_Gewalt

Gegen_Gewalt macht Workshops und Prozessbegleitungen zu Kollektiven Umgängen mit sexualisierter und zwischenmenschlicher Gewalt in linken Kontexten.