23.08.2025 –, Food System Change + Wasserkonferenz 2025-ZELT
Die Tierindustrie ist ein Brennglas kapitalistischer Verhältnisse: patriarchal, ausbeuterisch, rassistisch und mitverantwortlich für Klimakrise, Artensterben und rechte Kulturkämpfe. Wer Tierbefreiung ernst nimmt, muss diese Kämpfe zusammendenken: als antikapitalistische, feministische und klimagerechte Praxis. Doch wie sieht das konkret aus?
In diesem Workshop werfen wir gemeinsam einen Blick auf bewegungsübergreifenden Aktivismus am Beispiel der Tierindustrie, mit einem Fokus auf unsere Aktionen gegen die geplante Tönnies-Übernahme in Bayern. Wir diskutieren, warum Tierbefreiung nicht ohne eine intersektionale Perspektive funktioniert und wie wir rechte Narrative („mir nimmt niemand mein Schnitzel weg!“) dekonstruieren können.
Dabei geht es nicht darum, Patentrezepte zu liefern – sondern voneinander zu lernen: Was bewegt euch? Mit welchen Gruppen wollt ihr euch zusammentun? Welche Themen wollt ihr anpacken? Und wo liegen die Stolpersteine bei bewegungsübergreifenden Aktivismus? Lasst uns unsere Kämpfe zusammendenken – gegen Vereinzelung und Ohnmacht, für solidarische Allianzen.
Der Kampf gegen die Tierindustrie berührt viele Themen – von Klimagerechtigkeit über Antikapitalismus bis zum Kampf für Tierrechte – und eröffnet damit Anknüpfungspunkte für bewegungsübergreifendes Handeln. Anhand unserer Erfahrungen wollen wir diskutieren, wie solche Verbindungen praktisch aussehen können – und wo die Herausforderungen liegen.
Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:So viele wie ins Zelt passen.
Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:Ein Teil des Beitrages befasst sich mit Bewegungsgeschichte.
Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:deutsch
Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:B1: Fortgeschrittene Sprachverwendung
Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:nein
An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:Keine spezifische Ausrichtung
Wenn du als Einzelperson auf dem Camp bist: gehörst du einer Organisation an? (optional):Gemeinsam gegen die Tierindustrie
GgdT Bayern ist die bayerische Regionalgruppe des bundesweiten Bündnisses Gemeinsam gegen die Tierindustrie. Wir setzen uns für die Abschaffung der Tierindustrie ein und kämpfen für eine solidarische, ökologische und pflanzenbasierte Agrarwende.
Unser Aktivismus ist antikapitalistisch, intersektional, queerfeministisch, antirassistisch und antifaschistisch. Wir arbeiten bewegungsübergreifend und solidarisieren uns mit anderen linken Kämpfen. Unsere Arbeitsweise basiert auf Konsens, Awareness und gemeinschaftlicher Verantwortung.
In Bayern engagieren wir uns z. B. mit Demos, Blockaden, Workshops und Veranstaltungen – zuletzt mit einer großen ungehorsamen Aktion in Crailsheim. Dabei kämpfen wir gegen Konzernmacht und Ausbeutung und fordern eine gerechte, demokratische Lebensmittelproduktion für Mensch, Tier und Umwelt.