Schulkritik: Für die Schule, also das Leben im Kapitalismus lernen wir // Criticism of school: we learn for school, that is for life under capitalism
19.08.2025 , Großes Zirkuszelt: Call for Content

Kritik am Schulsystem gibt es zuhauf: Es gäbe keine Chancengleichheit, es werde zu früh selektiert, die Noten seien ungerecht und die Schülerinnen würden zu wenig lernen bzw. zu schlecht aufs Leben vorbereitet.
Wir behaupten: Wer fehlende Chancengleichheit oder zu frühe Selektion kritisiert, stört sich nicht daran, dass die Schule Gewinner
innen und Verliererinnen produziert, solange die Sortierung nur korrekt abläuft.
Zudem lässt sich feststellen, dass mit der schulischen Sortierung schon eine Vorsortierung auf die Hierarchie des Arbeitsmarktes geleistet ist. Diese Vorsortierung erfolgt in der Schule durch die Organisation des Lernens als Leistungskonkurrenz, in der die Note der Maßstab des Erfolges ist. Das Lernen für Noten statt das Lernen aus Interesse wird Schüler
innen also systematisch antrainiert. Dies hat nicht nur schädliche Folgen für das Lernen, sondern auch für die Schüler*innen.
Das alles wollen wir im Workshop näher begründen und mit Euch diskutieren.

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There is plenty of criticism of the school system: there is no equality of opportunity, selection takes place too early, grades are unfair and pupils learn too little or are too poorly prepared for life.
We maintain that those who criticise a lack of equal opportunities or early selection are not bothered by the fact that schools produce winners and losers, as long as the sorting is done correctly.
It can also be said that sorting at school already pre-sorts students for the hierarchy of the labour market. This pre-sorting takes place at school through the organisation of learning as a performance competition in which the grade is the measure of success. Students are thus systematically trained to learn for grades instead of learning out of interest. This not only has harmful consequences for learning, but also for the pupils.
We want to explain all of this in more detail in the workshop and discuss it with you.


Bitte beschreibe deinen/eueren Beitrag kurz (1-2 Sätze):

Vorstellung von Thesen zum Verhältnis von Lernen, Schule, Arbeitsmarkt und Kapitalismus plus Diskussion

Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:

Beliebig viele

Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:

Bewegungsgeschichte spielt keine Rolle im Beitrag.

Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:

Deutsch

Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:

A2: Grundlegende Kenntnisse, Der Beitrag ist in leichter Sprache.

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:

Nein

An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:

Keine spezifische Ausrichtung

Wenn du als Einzelperson auf dem Camp bist: gehörst du einer Organisation an? (optional):

Gruppe Widerspruch

Wer wir sind…

Wir sind die Gruppe Widerspruch und haben uns 2024 gegründet. Wir haben eine grundsätzliche Kritik an Kapitalismus, Nationalstaat, Rassismus und dem Geschlechterverhältnis.

…und was wir wollen

Wir behaupten, dass das moderne Elend das Ergebnis der kapitalistischen Wirtschaft, des darüber wachenden Nationalstaates und der falschen Vorstellungen ist, die sich Menschen über gesellschaftliche Verhältnisse machen.
Sollen die Sachen verschwinden, die uns stören und die jeden Tag Zehntausende von Menschen das Leben kosten, muss sich also grundsätzlich etwas an diesen Verhältnissen ändern.
Also machen wir es uns zur Aufgabe, richtige Kritik an diesen Verhältnissen zu erarbeiten und diese zu verbreiten.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: