Zugänge schaffen im Regenerativen Aktivismus 💻 ONLINE
22.08.2025 , Andere Orte

Wir schaffen gerade einen Bewegungsort für regenerativen Aktivismus und wollen mit euch Herausforderungen und Lernmöglichkeiten auf dieser Reise teilen. Leider gibt es bei uns immer wieder hohe Hürden, um an Veranstaltungen, Workshops oder Retreats teilzunehmen. Menschen können nicht dabei sein, weil es keine Toilette oder keine passenden Eingänge für sie gibt. Die Sprache, die wir benutzen, ist manchmal nicht für alle verständlich. Für neurodivergente oder chronisch kranke Menschen passen die Uhrzeiten manchmal schlecht und das Workshopumfeld ist nicht an ihre Bedürfnisse angepasst, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir beleuchten das Thema in unserer Veranstaltung durch die Linse unserer Referent*innen: Es wird hauptsächlich um die Perspektive von Neurodivergenz und chronischer Krankheit gehen.
Ausschlüsse haben komplexe Gründe: Nicht Behinderte und anders Privilegierte hinterfragen selten, welche Teilhabebarrieren dadurch entstehen, dass wir alle eine gesellschaftliche Norm reproduzieren, die uns vorgibt, wie Gruppen, Orte und Strukturen aussehen sollen. Wir laden vor allem Leute ein, die wir schon kennen und die so sind wie wir. Wir gehen zu wenig auf Andere zu, die außerhalb unserer Kreise wirken. Dabei geht sehr Viel verloren.

Für unseren Veranstaltungsort und unsere Arbeit im regenerativen Aktivismus gehen wir vom Curb-Cut Effect aus: Das bedeutet, dass Zugangsmaßnahmen, die für spezifische marginalisierte Gruppen hilfreich sind, schließlich Allen zugutekommen.

Wir laden euch ein, zu einem zweistündigen hybriden Workshop mit Erfahrungen und Verbesserungsvorschlägen unserer Referent*innen und anschließender Diskussion:
• Was sind Teilnahmebarrieren für euch?
• Was müsste sich für euch konkret ändern in Bezug auf Arbeitsweisen, Gebäude etc.?
• Was für Zugangsbedürfnisse bestehen für euch als Publikum?

Die Veranstaltung findet (wegen der barrieren-reduzierenden Tools) auf zoom statt. Einwahllink: workshop.regenerativer-aktivismus.org

Unsere Referent*innen:
Lian und Delila beschäftigen sich schon länger mit regenerativem Aktivismus, unter anderem mit dem Film "Radical Resilience". Durch Lians chronische Krankheit und Delilas Verrücktheit gucken sie besonders aus behinderter Perspektive auf das Thema. Die Erfahrungen mit Ausschluss und erschwertem Zugang haben sie inspiriert ihren neuen Film über Behinderung und politisch sein anzufangen, der hoffentlich bald fertig ist.

Pia Portmann ist langjährige Aktivistin, Facilitatorin und neurodivergent. Im Kollektiv „aktiv sein und bleiben“ (bald „orrka“) gestaltet und erprobt sie Praxisräume für regenerativen Aktivismus – Formate, in denen Aktivist:innen ihre Rüstung ablegen, voneinander lernen und Kraft schöpfen können.


Bitte beschreibe deinen/eueren Beitrag kurz (1-2 Sätze):

Wir schaffen gerade einen Bewegungsort für regenerativen Aktivismus und wollen mit euch Herausforderungen und Lernmöglichkeiten auf dieser Reise teilen. Es wird hauptsächlich um die Perspektive von Neurodivergenz und chronischer Krankheit gehen.

Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:

99

Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:

Movement history does not play a role in the contribution.

Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:

deutsch

Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:

A2: Basic knowledge

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:

no

An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:

especially people with disabilities

Wenn du als Einzelperson auf dem Camp bist: gehörst du einer Organisation an? (optional):

Bewegungsort

Lian und Delila beschäftigen sich schon länger mit regenerativem Aktivismus, unter anderem mit dem Film "Radical Resilience". Durch Lians chronische Krankheit und Delilas Verrücktheit gucken sie besonders aus behinderter Perspektive auf das Thema. Die Erfahrungen mit Ausschluss und erschwertem Zugang haben sie inspiriert ihren neuen Film über Behinderung und politisch sein anzufangen, der hoffentlich bald fertig ist.

Pia Portmann ist langjährige Aktivistin, Facilitatorin und neurodivergent. Im Kollektiv „aktiv sein und bleiben“ (bald „orrka“) gestaltet und erprobt sie Praxisräume für regenerativen Aktivismus – Formate, in denen Aktivist:innen ihre Rüstung ablegen, voneinander lernen und Kraft schöpfen können.