Austauschrunde: Demos neu Denken // Exchange Round: Rethinking Demonstration
22.08.2025 , Zelt 11: Call-for-Content ZELT

Demos sind so allgegenwärtig, wie unhinterfragt. Im Besten fall sind sie liebgewordene Tradition im schlechtesten Falle sind sie frustrierende Pflichtveranstaltungen. Von Demos geht selten etwas inspirirendes aus, jede Demo sieht gleich aus und auch die Reden können selten überraschen und bewegen sich zwischen "Gut gesagt" und "Cringe". Warum geben wir so viel Energie für Demos aus und reden nie darüber warum das alles? Wie müssten Demos eigentlich gestaltet sein, damit sie wirklich eine Bewegung stärken können? Wie kann die passive und konsumierende welche die Demostruktur 95% der Menschen presst aufgebrochen werden?
Die letzten großen "Nie wieder ist jetzt" Demos zeigen das Frustrierende verpuffen von Momentum und Empörung, wenn Demos so bleiben wie sie sind. Es ist Zeit das wir Demos grundlegend neu Denken und lasst uns jetzt damit Anfangen. Wir wissen nicht wann die nächsten großen Demos kommen werden, aber das sie kommen werden das ist klar. Der Faschismus wird nicht an die Macht kommen ohne das es nochmal zu großen Mobilisierungen kommt. Für diesen Zeitpunkt brauchen wir eine Strategie und Vorbereitung das beim nächsten Mal eine breite antifaschistische Bewegung aus diesen entsteht.

Dieser Workshop richtet sich vorwiegend an Menschen die Demos organisieren (wollen) oder in Orgas sind die öfter Demos machen, an Menschen die von immer gleichen Demos genervt sind und/oder Impulse entwickeln und mitnehmen wollen, wie wir Demos anders gestalten können.

ENGLISH:
Demonstrations are as ubiquitous as they are unquestioned. At best, they are a cherished tradition; at worst, they are frustrating compulsory events. Demonstrations rarely inspire anyone; every demonstration looks the same, and even the speeches rarely surprise, ranging from “well said” to “cringe.” Why do we expend so much energy on demonstrations and never talk about why we do it? How should demonstrations actually be designed so that they can truly strengthen a movement? How can the passive and consumerist nature of demonstrations, which 95% of people are forced into, be broken down?
The last major “Never again is now” demonstrations show how frustrating it is when momentum and outrage fizzle out when demonstrations remain as they are. It's time we fundamentally rethink demonstrations, and let's start now. We don't know when the next big demonstrations will be, but it's clear that they will come. Fascism will not come to power without another major mobilization. For that moment, we need a strategy and preparation so that next time, a broad anti-fascist movement emerges from these demonstrations.

This workshop is primarily aimed at people who organize (or want to organize) demonstrations or are in organizations that frequently hold demonstrations, at people who are annoyed by demonstrations that are always the same and/or want to develop and take away ideas on how we can organize demonstrations differently.


Bitte beschreibe deinen/eueren Beitrag kurz (1-2 Sätze):

In dieser Austauschrunde fragen wir danach, wie Demos neu gedacht werden müssen, damit daraus Bewegungen entstehen können.

Wie viele Personen können an eurem Beitrag teilnehmen?:

30

Wird dein Beitrag sich mit dem Thema Bewegunggeschichte befassen?:

Ein Teil des Beitrages befasst sich mit Bewegungsgeschichte.

Was ist deine präferierte Sprache, um den Beitrag zu halten?:

deutsch

Was ist das sprachliche Niveau deines/eures Beitrags? Ist er in leichter oder einfacher Sprache?:

B2: Selbstständige Sprachverwendung

Wird für den Beitrag Vorwissen benötigt?:

Ihr solltet schon einmal auf einer Demo gewesen sein ; )

An wen richtet sich euer Beitrag (besonders)?:

Keine spezifische Ausrichtung

Wir sind ein paar Menschen die schon seit ein paar Jahren in Bewegungskontexten aktiv sind und uns fragen nach Langfristigkeit und politisch leben stellen.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: