Disrupt. Food System
Gemeinsam in den Tag starten
In dieser Veranstaltung geht es um die Anfänge der Futtermittelimporte in Deutschland im Zusammenhang mit der sogenannten "ersten Globalisierung" in der Zeit von 1870-1914. Wir wollen verstehen, warum Deutschland zu dieser Zeit begann, nennenswert Futtermittel aus dem Ausland zu importieren. Es wird sich herausstellen, dass sowohl die damalige deutsche Agrarstruktur im Kontext internationaler Märkte als auch Deutschlands Selbstverständnis im zeitgenössischen globalen Kapitalismus und den kolonialen Ausbeutungsverhältnissen eine wichtige Rolle gespielt haben. Falls Zeit ist, gibt es dann noch einen Ausblick auf den Zeitraum bis 1960. In jedem Fall wird sich herausstellen, dass die Situation vor über 100 Jahren und die heutige Situation interessante Parallelen aufweist. Die Veranstaltung ist in deutscher Sprache und erfordert keine Vorkenntnisse - alle werden mitgenommen.
(fehlt noch)
Wasser ist eine Grundbedingung für Leben – und zugleich eine der am härtesten umkämpften Ressourcen im Zeiten der Klimakrise. Die Tierindustrie spielt hier eine zentrale Rolle: Sie frisst Ressourcen, vergiftet Ökosysteme und verschärft globale wie lokale Wasserungerechtigkeit. Doch was heißt das konkret?
Wir nehmen die Tierindustrie als wasserpolitischen Akteur unter die Lupe: Von der neokolonialen Futtermittelproduktion, über den Import via Megahäfen in Brake und Bremen, über die Güllemassen in der Region Weser-Ems bis hin zum Mordsdurst der Schlachtfabriken. Und wir möchten wit euch ins Gespräch kommen: über die Schnittstellen zwischen Tierindustrie, Klimakrise und Wasserverteilung – und darüber, wie wir Kämpfe für Klimagerechtigkeit radikal und konkret denken können.
Das Legal Team ist nach dem Legal Training für alle offenen oder individuellen Fragen ansprechbar am LegalPoint
the legal team is available for any open or induvidual questions after the legal training at the LegalPoint
Eine erneute Vertiefung der Unterweser steht an - offiziell
"Fahrrinnenanpassung" genannt. Welche schädlichen Auswirkungen wird sie
haben? Wie organisiert sich der regionale Widerstand? Warum ist er -
jedenfalls bisher - erfolgreich? Der BUND Wesermarsch ist ein zentraler
Akteur in dieser Auseinandersetzung. Wir möchten aus unserer Perspektive
die Möglichkeiten, aber auch Grenzen lokalen Engagements aufzeigen.
Einziger Nutznießer der Unterweservertiefung ist der Braker Hafen, der als
Futtermittel- und Sojaimporthafen eine wichtige Rolle bei
Massentierhaltung und Regenwaldzerstörung spielt. Es bleibt für uns eine
wichtige Frage, wie es gelingen kann, eine globale Perspektive in die
lokalen Debatten einzubringen.
Annette & Jochen, BUND Wesermarsch
Gemeinsam in den Tag starten
(englisch below)
Verschlickung, Versalzung und Hochwassergefahr... Das sind Folgen der Weservertiefung. Damit noch größere Schiffe schwer beladen im Braker Hafen Sojaimporte und Palmöl anliefern können, wurde die Weser immer wieder vertieft. Das hat weitreichende Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen! Wir fahren gemeinsam mit dem Rad entlang der Weser von Bremen nach Brake und entdecken sichtbare Folgen der Weservertiefung. In Brake angekommen, nach einer kleinen Stärkung erwartet uns eine Hafenrundfahrt durch den Braker Hafen mit seinen riesigen Hafenanlagen, organisiert vom BUND Wesermarsch (weitere Beschreibung siehe unten).
Pollution(?), oversalting, and higher flood risk... These are the consequences of deepening the Weser River. The Weser has been repeatedly deepened so that even larger ships can deliver soy imports and palm oil to the port of Brake with heavy loads. This has far-reaching consequences for animals, plants, and people! We will cycle together along the Weser from Bremen to Brake and discover the visible consequences of the deepening of the Weser. Once we arrive in Brake, after a quick snack, we will take a harbor tour of the port of Brake with its huge port facilities, organized by BUND Wesermarsch (see below for more information).
Du hast Wissen oder Skills die du teilen magst? Lust auf etwas, das sonst noch keinen Platz im Programm hat? Skillshare, Austauschrunde, Kreativangebot... Hier ist Zeit und Raum dafür :)
You have skills or knowledge you want to share with others? There is missing something in the programm? Skillshare, sharing round or being creative togehter...here is time and space for it :)
Wie funktioniert eigentlich so ein Camp? Was gibt es zu beachten?
Treffpunkt: 14:30, Braker Kaje
Im November wird die Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien stattfinden. In Brasilien ist der Braker Hafen laut eigenen Aussagen wohlbekannt: Über Brake laufen die meisten Sojaimporte als Futtermittel für die industrielle Landwirtschaft hierzulande, vor allen für die Geflügel- und Schweinemast. Mit Konsequenzen dort (Regenwaldzerstörung, Vertreibungen und Ausbeutung) wie hier (Überdüngung, Tierwohlprobleme, Wassermangel, Treibhausgase / Klimawirksamkeit der Landwirtschaft). Die benachbarte Braker Fettraffinerie ist die größte Deutschlands und verarbeitet u.a. Palmöl mit ähnlich verheerenden Konsequenzen in den Herkunftsländern. Für den Braker Hafen soll die Unterweser erneut vertieft werden. In der Folge leidet die Gewässerökologie, und die Binnenlandgräben in der Wesermarsch versalzen durch die Zuwässerung mit Weserwasser. Das Vieh auf den Weiden kann dieses Wasser zeitweise kaum noch trinken oder erleidet Schäden.
Möchtest du mehr über die Hintergründe erfahren und den Braker Hafen aus der Nähe kennenlernen?
Wir laden dich herzlich ein zu unserer Hafenrundfahrt auf der Weser in Brake am Freitag 10.10.2025 von 14:30-16 Uhr. Die "Guntsiet" verkehrt normalerweise im Personenfährbetrieb auf die Weserinsel Harriersand. Ihr Team wird uns an diesem Tag an Bord begrüßen. Wir haben 100 Plätze (z.T. überdacht) zur Verfügung.
Dort werden berichten:
· Patrick Müller (Mitarbeiter Agrarpolitik in der BUND-Bundesgeschäftsstelle)
· Lukas Held (Vorstand BUND Niedersachsen)
· Jochen Dudeck und Annette Chapligin (BUND Wesermarsch)
Ein buntes Rahmenprogramm an der Braker Kaje von 13:30-17 Uhr rundet den Nachmittag ab. Die An- und Abreise per Zug nach Brake (Unterweser) ist gut machbar (z.B. 13.05 ab OL, Umstieg Huide, 13.53 in Brake; oder Bus direkt: 13.37 ab OL Hbf - 14.14 Uhjr an Brake), Fußweg 10 Minuten vom Bahnhof zur Braker Kaje.
Sichert euch jetzt schon eure Plätze bei der Vorab-Anmeldung für BUND-Mitglieder: bund.wesermarsch(at)bund.net
Eine Aktion des BUND Wesermarsch unterstützt vom BUND Niedersachsen und BUND Bremen
https://oldenburg-stadt.bund.net/service/termine/detail/event/bund-hafenrundfahrt-in-brake-regionale-klimafreundliche-landwirtschaft-statt-sojaimporte-und-weservertiefung/
Kreativ sein für die Bündnis-Demonstration am Samstag
Essen ist politisch! Wir schneiden zusammen das Gemüse für die KüfA nach der Demo am Samstag. Mit den größten Hits der letzten Jahrzehnte!
Das Format ist inspiriert vom Slow Food Netzwerk.
Food is political! We cut the veggies for the KüfA (kitchen for everybody) together for Saturday. With the greatest hits of the last decade!
The format is inspired by events from the Slow-Food-Network
Gemeinsam in den Tag starten
Treffpunkt Bremen Hauptbahnhof
Während in Brasilien die nächsten Weltklimaverhandlungen vorbereitet werden, treibt die EU das EU-Mercosur-Abkommen mit den südamerikanischen Staaten voran. Dieses Abkommen soll Handelsströme ausweiten – doch bereits jetzt sind die Folgen dieser Handelsbeziehungen massiv: Abholzung, Monokulturen, Massentierhaltung, Menschenrechtsverletzungen. Gewinner der Ausweitung wären internationale Agrarkonzerne – und deutsche Chemieriesen wie Bayer und BASF, die ihre Pestizide und Gentech-Produkte auf Kosten von Menschen und Umwelt in Südamerika absetzen. Verlierer wären weltweit und ebenso hier vor Ort bäuerliche Höfe, Klima, Umwelt, unsere Ernährungssicherheit – letztlich wir alle.
Bremen und das Umland sind dabei zentraler Schauplatz: In Brake, dem wichtigsten deutschen Sojaimporthafen, legen die großen Frachter an, die Futtermittel aus Südamerika bringen. Damit sie die Weser passieren können, wurde der Fluss bereits vertieft – und weitere Vertiefungen sind geplant. Doch dieser Eingriff hat dramatische Folgen:
1. Versalzung der Böden bedroht das Leben der Menschen sowie die Landwirtschaft in der Wesermarsch.
2. Hochwasserschutz wird geschwächt, was für Oldenburg, Bremen und die gesamte Region gefährlich ist.
3. Wertvolle Lebensräume werden zerstört, während die Abhängigkeit von einem zerstörerischen globalen Handelssystem wächst.
Brake steht damit sinnbildlich für die zerstörerische Logik von globalem Agrarhandel und lokaler Umweltzerstörung.
Wofür wir bundesweit auf die Straße gehen:
- Sozial gerecht: Das EU-Mercosur-Abkommen würde Profite für Konzerne sichern – von den Exporteuren in Südamerika bis zu Bayer und BASF in Deutschland. Bäuerinnen und -bauern im Süden wie im Norden verlieren, während Chemie- und Agrarkonzerne Milliarden verdienen. Wir fordern: Gutes, gesundes und bezahlbares Essen für alle statt Billigimporte und ungerechte Agrarprofite für wenige!
- Ökologisch sinnvoll und global verantwortlich: Mehr Soja, Rindfleisch und Zuckerrohr aus Übersee bedeuten Abholzung, Artensterben und Treibhausgase. Mit jedem Hektar Monokultur steigt auch der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel, die deutsche Konzerne exportieren. Auch hier vor Ort zerstört die Flussvertiefung fruchtbare Böden und schwächt den Hochwasserschutz. Wir brauchen regionale Kreisläufe statt zerstörerische Handelsströme.
- Keine Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt: Das Abkommen fördert industrielle Tierhaltung, Giftcocktails aus Pestiziden und Arbeitsausbeutung. Wir wollen eine Landwirtschaft, die auf Respekt basiert – für Menschen und Tiere sowie die Umwelt.
- Zugang zu Land und Saatgut sichern: EU-Mercosur stärkt Agrarkonzerne, die Saatgut patentieren und Landnahme betreiben. Wir fordern: freie Nutzung von Saatgut, Zugang zu Land und Schutz bäuerlicher Strukturen weltweit.
- Echte Mitsprache – ein demokratisches Ernährungssystem: Über unsere Ernährung wird hinter verschlossenen Türen entschieden. Wir fordern Mitsprache von unten: Ernährung ist ein Grundrecht, kein Spielball von Lobbyinteressen.
- Gute Arbeitsbedingungen: Von der Erntehelferin in Niedersachsen bis zum Landarbeiter in Brasilien: Wer unser Essen produziert, verdient faire Löhne, soziale Sicherheit und Würde.
- Schutz von Boden und Biodiversität: Fruchtbare Böden, gesunde Flüsse und Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlagen. Weservertiefung, Gentech-Monokulturen und Pestizideinsatz gefährden sie akut.
- Dekoloniale Perspektive: Das Abkommen schreibt koloniale Muster fort: Rohstoffexporte für den Norden, Abhängigkeiten und Zerstörung im Süden. Wir treten ein für Ernährungssouveränität: Lokale Lebensmittel für lokale Versorgung – weltweit.
- Nein zu Massenproduktion und Agrarkonzernen: Die Zukunft gehört der Vielfalt, der bäuerlichen Landwirtschaft und den regionalen Märkten – nicht den globalen Monopolen und Chemiekonzernen.
Bremen und Brake als Symbole – unser Protest ist bundesweit
Ob in Bremen, Berlin oder Bayern: Die Folgen des EU-Mercosur-Abkommens und der Sojaimporte gehen uns alle an. Der Kampf um eine lebenswerte Zukunft wird vor Ort in Brake sichtbar – an der Weser, die für riesige Frachter geopfert wird, und in Südamerika, wo Regenwald abgeholzt und wertvolle Graslandschaften für Soja brennen, wodurch Konzerne wie Bayer und BASF an der Vergiftung von Mensch und Natur verdienen.
Kommt zur bundesweiten Demo!
**Samstag, 11. Oktober 2025 | 12:30 Uhr | Hauptbahnhof **
Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen: Gegen EU-Mercosur, gegen Flussvertiefung, gegen Agrarkonzerne. Für Klimagerechtigkeit, für Ernährungssouveränität, für eine bäuerliche Landwirtschaft, für ein System, das Menschen, Tiere und Umwelt schützt.
Unsere Ernährung ist ein Menschenrecht – keine Handelsware.
Für Gerechtigkeit, Vielfalt und eine solidarische Agrar- und Ernährungswende – hier und überall!
Redebeiträge und Musik
Vortrag und Diskussion
(Beschreibung fehlt noch)
Als Bewegung wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen und auch gemeinsam Feiern! Deshalb laden wir euch im Anschluss an die Demo zum Erntedankfest ein. Gemeinsam wollen wir diskutieren, uns vernetzen und die Zukunft gestalten.
Euch erwartet
· Suppe & Getränke zum Aufwärmen
· Musik
· Mit-Mach-Aktionen von Schwein4Schwein und Siebdruck
· Markt der Möglichkeiten: Mitmachen, Mitgestalten, Verändern!
· Workshops
· Paneldiskussion
· und Spaß!
Markt der Möglichkeiten:
Du beschäftigst dich mit einer Landwirtschaft der Zukunft? Für eine gerechtere Welt und gesundes und faires Essen für alle? Du engagierst dich für Klimagerechtigkeit, gegen Klimakrise, Artensterben oder soziale Ungleichheit? Du baust Lebensmittel in einer SoLaWi an oder organisiert Lebensmittelrettungen? Beim Markt der Möglichkeiten kannst du Infomaterial auslegen und als Ansprechperson an einem kleinen Stand von deiner Initiative, Organisation und MitMach-Möglichkeiten erzählen und dich mit anderen vernetzen.
Melde dich gerne kurz an unter klimainbewegung@outlook.de
As a movement, we want to take to the streets together and celebrate together! That's why we invite you to join us for a harvest festival after the demonstration. Together, we want to discuss, network, and shape the future.
There will be:
· Discussions, networking, and shaping the future
· Workshops and hands on activities like screenprinting and pig4pig
· Panel discussions
· And fun!
Market of Opportunities:
Are you interested in the agriculture of the future? In a fairer world and healthy, fair food for all? Do you grow food in a community-supported agriculture program or organize food rescue initiatives? At the Market of Opportunities, you can display informational materials and, as a contact person at a small booth, talk about your initiative, organization, and opportunities to get involved, and connect with others.
Video-Botschaft und Gespräch
video-message and talk
(Beschreibung fehlt noch)
Gemeinsam in den Tag starten
beginning the day together
nach dem camp geht die Arbeit weiter...wir bauen zusammen ab!
after camp the work continues...we dismantle the camp together!