Disrupt. Food System

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08:00
08:00
90min
Breakfast
Auf dem Camp
08:00
30min
Morgengymnastik / moring aerobics

Gemeinsam in den Tag starten

Großes Zirkuszelt
10:00
10:00
30min
camp plenary
Großes Zirkuszelt
10:30
10:30
90min
Die Anfänge der Futtermittelimporte in Deutschland / The beginnings of feed imports in Germany

In dieser Veranstaltung geht es um die Anfänge der Futtermittelimporte in Deutschland im Zusammenhang mit der sogenannten "ersten Globalisierung" in der Zeit von 1870-1914. Wir wollen verstehen, warum Deutschland zu dieser Zeit begann, nennenswert Futtermittel aus dem Ausland zu importieren. Es wird sich herausstellen, dass sowohl die damalige deutsche Agrarstruktur im Kontext internationaler Märkte als auch Deutschlands Selbstverständnis im zeitgenössischen globalen Kapitalismus und den kolonialen Ausbeutungsverhältnissen eine wichtige Rolle gespielt haben. Falls Zeit ist, gibt es dann noch einen Ausblick auf den Zeitraum bis 1960. In jedem Fall wird sich herausstellen, dass die Situation vor über 100 Jahren und die heutige Situation interessante Parallelen aufweist. Die Veranstaltung ist in deutscher Sprache und erfordert keine Vorkenntnisse - alle werden mitgenommen.


The beginnings of feed imports in Germany | This event focuses on the beginnings of feed imports in Germany in connection with the so-called “first globalization” in the period from 1870 to 1914. We want to understand why Germany began to import significant amounts of animal feed from abroad at this time. It will become clear that both the German agricultural structure at that time in the context of international markets and Germany's self-image in contemporary global capitalism and colonial exploitation played an important role. If there is time, we will also look at the period up to 1960. In any case, it will become clear that the situation over 100 years ago and the situation today show interesting parallels. The event will be held in German and requires no prior knowledge – everyone is welcome.

Workshopzelt 1
12:00
12:00
120min
Lunch
Auf dem Camp
13:30
13:30
60min
Legal Workshop

Workshopzelt 2
14:00
14:00
90min
Die Tierindustrie: Treiber der Wasser- und Klimakrise hierzulande wie global / The animal industry: a driver of the water and climate crisis both here and globally

Wasser ist eine Grundbedingung für Leben – und zugleich eine der am härtesten umkämpften Ressourcen im Zeiten der Klimakrise. Die Tierindustrie spielt hier eine zentrale Rolle: Sie frisst Ressourcen, vergiftet Ökosysteme und verschärft globale wie lokale Wasserungerechtigkeit. Doch was heißt das konkret?
Wir nehmen die Tierindustrie als wasserpolitischen Akteur unter die Lupe: Von der neokolonialen Futtermittelproduktion, über den Import via Megahäfen in Brake und Bremen, über die Güllemassen in der Region Weser-Ems bis hin zum Mordsdurst der Schlachtfabriken. Und wir möchten wit euch ins Gespräch kommen: über die Schnittstellen zwischen Tierindustrie, Klimakrise und Wasserverteilung – und darüber, wie wir Kämpfe für Klimagerechtigkeit radikal und konkret denken können.


The animal industry: a driver of the water and climate crisis both here and globally | Water is essential for life and at the same time one of the most fiercely contested resources in times of climate crisis. The animal industry plays a central role here: it consumes resources, poisons ecosystems, and exacerbates global and local water inequality. But what does that mean?
We take a closer look at the animal industry as a player in water policy: from neocolonial feed production, to imports via mega-ports in Brake and Bremen, to the masses of manure in the Weser-Ems region, to the murderous thirst of slaughterhouses. And we want to talk to you: about the intersections between the animal industry, the climate crisis, and water distribution—and about how we can think radically and concretely about the fight for climate justice.

The Workshop is in German

Workshopzelt 1
14:30
14:30
90min
Legal Sprechstunde / legal consultation

Das Legal Team ist nach dem Legal Training für alle offenen oder individuellen Fragen ansprechbar am LegalPoint


the legal team is available for any open or induvidual questions after the legal training at the LegalPoint

LegalPoint
15:00
15:00
60min
Bezugsgruppen-Findung / affinity-group building

Pflicht für alle Menschen ohne Bezugi, die in Aktion wollen

Du willst in Aktion, aber suchst noch Menschen mit denen du das zusammen machen kannst? Dann bist du hier genau richtig.
Eine Bezugsgruppe ist eine Kleingruppe, die zusammen in Aktion geht, in diesem Zeitraum (oder auch länger!) füreinander da ist und aufeinander aufpasst.

obligatory for everbody without affinity-group, who wants to join the action

you want to join the action and are looking for people to do it together with? Here is the place to go.

Ort wird noch bekannt gegeben
15:30
15:30
30min
Break
Auf dem Camp
16:00
16:00
180min
Aktions-Training / action training

Ort wird noch bekannt gegeben
16:00
90min
Der Widerstand gegen die Weservertiefung - eine lokale / Resistance against the Weser deepening - a local perspective

Eine erneute Vertiefung der Unterweser steht an - offiziell
"Fahrrinnenanpassung" genannt. Welche schädlichen Auswirkungen wird sie
haben? Wie organisiert sich der regionale Widerstand? Warum ist er -
jedenfalls bisher - erfolgreich? Der BUND Wesermarsch ist ein zentraler
Akteur in dieser Auseinandersetzung. Wir möchten aus unserer Perspektive
die Möglichkeiten, aber auch Grenzen lokalen Engagements aufzeigen.
Einziger Nutznießer der Unterweservertiefung ist der Braker Hafen, der als
Futtermittel- und Sojaimporthafen eine wichtige Rolle bei
Massentierhaltung und Regenwaldzerstörung spielt. Es bleibt für uns eine
wichtige Frage, wie es gelingen kann, eine globale Perspektive in die
lokalen Debatten einzubringen.

Annette & Jochen, BUND Wesermarsch


A further deepening of the Lower Weser is imminent
– officially called “fairway adjustment.” What harmful effects will it have?
How is regional resistance being organized? Why has it been successful,
at least so far? BUND Wesermarsch is a key player in this dispute.
We would like to highlight the possibilities, but also the limitations,
of local engagement from our perspective.
The only beneficiary of the deepening of the Lower Weser is the port of Brake, which, as a
feed and soy import port, plays an important role in
factory farming and rainforest destruction. For us, an
important question remains: how can we succeed in bringing a global perspective into
local debates?

Annette & Jochen, BUND Wesermarsch

Translated with DeepL.com (free version)

Workshopzelt 2
18:00
18:00
120min
Dinner
Auf dem Camp
20:00
20:00
120min
Aktions-Plenum / action plenary

Ort wird noch bekannt gegeben
08:00
08:00
90min
Breakfast
Auf dem Camp
09:00
09:00
540min
Radtour von Bremen nach Brake "Entlang der Weser - Sichbare Folgen der Weservertiefung" mit Hafenrundfahrt in Brake / Bike tour from Bremen to Brake “Along the Weser River – Visible consequences of t

(englisch below)
Verschlickung, Versalzung und Hochwassergefahr... Das sind Folgen der Weservertiefung. Damit noch größere Schiffe schwer beladen im Braker Hafen Sojaimporte und Palmöl anliefern können, wurde die Weser immer wieder vertieft. Das hat weitreichende Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen! Wir fahren gemeinsam mit dem Rad entlang der Weser von Bremen nach Brake und entdecken sichtbare Folgen der Weservertiefung. In Brake angekommen, nach einer kleinen Stärkung erwartet uns eine Hafenrundfahrt durch den Braker Hafen mit seinen riesigen Hafenanlagen, organisiert vom BUND Wesermarsch (weitere Beschreibung siehe unten).


Pollution(?), oversalting, and higher flood risk... These are the consequences of deepening the Weser River. The Weser has been repeatedly deepened so that even larger ships can deliver soy imports and palm oil to the port of Brake with heavy loads. This has far-reaching consequences for animals, plants, and people! We will cycle together along the Weser from Bremen to Brake and discover the visible consequences of the deepening of the Weser. Once we arrive in Brake, after a quick snack, we will take a harbor tour of the port of Brake with its huge port facilities, organized by BUND Wesermarsch (see below for more information).

InfoPoint
10:00
10:00
30min
camp plenary
Großes Zirkuszelt
10:30
10:30
150min
Open Space

Du hast Wissen oder Skills die du teilen magst? Lust auf etwas, das sonst noch keinen Platz im Programm hat? Skillshare, Austauschrunde, Kreativangebot... Hier ist Zeit und Raum dafür :)

You have skills or knowledge you want to share with others? There is missing something in the programm? Skillshare, sharing round or being creative togehter...here is time and space for it :)

Workshopzelt 1
11:30
11:30
90min
Camp-Infrastruktur Skillshare

Wie funktioniert eigentlich so ein Camp? Was gibt es zu beachten?

Auf dem Camp
13:00
13:00
120min
Lunch
Auf dem Camp
14:30
14:30
90min
Aktion und Hafenrundfahrt in Brake “Regionale klimafreundliche Landwirtschaft statt Sojaimporte und Weservertiefung!” und Rahmenprogramm

++Teilnehmende der Radtour müssen sich nicht extra anmelden++
Treffpunkt: 14:30, Braker Kaje

Aktion und Hafenrundfahrt: Regionale, klimafreundliche Landwirtschaft statt Sojaimporte und Weservertiefung

Im November wird die Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien stattfinden. In Brasilien ist der Braker Hafen laut eigenen Aussagen wohlbekannt: Über Brake laufen die meisten Sojaimporte als Futtermittel für die industrielle Landwirtschaft hierzulande, vor allen für die Geflügel- und Schweinemast. Mit Konsequenzen dort (Regenwaldzerstörung, Vertreibungen und Ausbeutung) wie hier (Überdüngung, Tierwohlprobleme, Wassermangel, Treibhausgase / Klimawirksamkeit der Landwirtschaft). Die benachbarte Braker Fettraffinerie ist die größte Deutschlands und verarbeitet u.a. Palmöl mit ähnlich verheerenden Konsequenzen in den Herkunftsländern. Für den Braker Hafen soll die Unterweser erneut vertieft werden. In der Folge leidet die Gewässerökologie, und die Binnenlandgräben in der Wesermarsch versalzen durch die Zuwässerung mit Weserwasser. Das Vieh auf den Weiden kann dieses Wasser zeitweise kaum noch trinken oder erleidet Schäden.

Möchtest du mehr über die Hintergründe erfahren und den Braker Hafen aus der Nähe kennenlernen?

Wir laden dich herzlich ein zu unserer Hafenrundfahrt auf der Weser in Brake am Freitag 10.10.2025 von 14:30-16 Uhr.
Die "Guntsiet" verkehrt normalerweise im Personenfährbetrieb auf die Weserinsel Harriersand. Ihr Team wird uns an diesem Tag an Bord begrüßen. Wir haben 100 Plätze (z.T. überdacht) zur Verfügung.

Dort werden berichten:

  • Patrick Müller (Mitarbeiter Agrarpolitik in der BUND-Bundesgeschäftsstelle)

  • Lukas Held (Vorstand BUND Niedersachsen)

  • Jochen Dudeck und Annette Chapligin (BUND Wesermarsch)

Ein buntes Rahmenprogramm an der Braker Kaje von 13:30-17 Uhr rundet den Nachmittag ab.
Die An- und Abreise per Zug nach Brake (Unterweser) ist gut machbar, Fußweg 10 Minuten vom Bahnhof zur Braker Kaje.

Mehr Informationen
Anmeldung: Sichert euch jetzt schon eure Plätze für die Hafenrundfahrt bei der Vorab-Anmeldung für BUND-Mitglieder: bund.wesermarsch(at)bund.net
(Teilnehmende der Radtour müssen sich nicht extra anmelden)

Nicht auf dem Camp
15:00
15:00
90min
Austauschrunde Nachaltiger Aktivismus / sharing round sustainable activism

Workshopzelt 1
16:30
16:30
90min
Decorating for the Market tomorrow
Auf dem Camp
16:30
90min
Transpis und Demo-Schilder malen / making signs and transpis for the demonstration

Kreativ sein für die Bündnis-Demonstration am Samstag

Workshopzelt 1
18:00
18:00
120min
Dinner
Auf dem Camp
19:00
19:00
180min
Schnippeldisco / Disco Soup

Essen ist politisch! Wir schneiden zusammen das Gemüse für die KüfA nach der Demo am Samstag. Mit den größten Hits der letzten Jahrzehnte!

Das Format ist inspiriert vom Slow Food Netzwerk.


Food is political! We cut the veggies for the KüfA (kitchen for everybody) together for Saturday. With the greatest hits of the last decade!

The format is inspired by events from the Slow-Food-Network

Großes Zirkuszelt
08:00
08:00
90min
Breakfast
Auf dem Camp
08:00
30min
Morgengymnastik / morning aerobics

Gemeinsam in den Tag starten

Großes Zirkuszelt
10:00
10:00
30min
camp plenary
Großes Zirkuszelt
10:30
10:30
60min
Zwischen Utopie und Supermarkt - SoLawi als ein Konzept für eine ökologische und faire Landwirtschaft? / in between utopia and supermarket - CSAs as a concept for an ecological and fair agriculture

Beim Versuch Landwirtschaft anders zu denken und zu praktizieren entstehen immer mehr solidarische arbeitende Landwirtschaftsbetriebe als Alternativen zur Agrarindustrie. Was steckt hinter dem Konzept Solawi und was können sie zwischen "Hello Fresh" und rießen Ökosupermarktketten für die Agrarwende leisten?

2020 startete eine Gruppe von Menschen in einem kleinen Dorf vor Bremen mit der Idee eine Solawi zu gründen. 5 Jahre später beliefert "Das Grüne Zebra" über 100 Mitglieder in und um Bremen. Wir berichten von den Prozessen, Problemen und Erfolgen des Projektes, das sich auf den Weg gemacht hat, einiges anders zu machen.

Wie aber aus der ÖkoNische in die gesellschaftliche Wirksamkeit kommen? Ausgehend von unseren Erfahrungen wollen wir mit Euch nahc einem kleinen Input über Möglichkeiten und Entwicklungen von Solawis für ein soziales Wirtschaften, ökologischen Landbau und als Triebfeder für eine progresseive gesellschaftliche Entwicklung disktutieren.

Der Workshop wird vom Grünen Zebra - Solawi in Riede veranstaltet.

Workshopzelt 1
11:00
11:00
60min
Legal Rechtsberatung / legal consultation

-

LegalPoint
12:00
12:00
5min
SnackBar KüfA
Auf dem Camp
12:00
30min
Auf zur Demo! Treffpunkt @ Infopunkt / meeting to go to the demonstration together @ Infopoint

-

InfoPoint
12:30
12:30
180min
BündnisDemo “Gemeinsam ackern! Mercosur stoppen! Für eine solidarische Ernährungswende! Jetzt!

Treffpunkt Bremen Hauptbahnhof
Während in Brasilien die nächsten Weltklimaverhandlungen vorbereitet werden, treibt die EU das EU-Mercosur-Abkommen mit den südamerikanischen Staaten voran. Dieses Abkommen soll Handelsströme ausweiten – doch bereits jetzt sind die Folgen dieser Handelsbeziehungen massiv:  Abholzung, Monokulturen, Massentierhaltung, Menschenrechtsverletzungen. Gewinner der Ausweitung wären internationale Agrarkonzerne – und deutsche Chemieriesen wie Bayer und BASF, die ihre Pestizide und Gentech-Produkte auf Kosten von Menschen und Umwelt in Südamerika absetzen. Verlierer wären weltweit und ebenso hier vor Ort bäuerliche Höfe, Klima, Umwelt, unsere Ernährungssicherheit – letztlich wir alle.
Bremen und das Umland sind dabei zentraler Schauplatz: In Brake, dem wichtigsten deutschen Sojaimporthafen, legen die großen Frachter an, die Futtermittel aus Südamerika bringen. Damit sie die Weser passieren können, wurde der Fluss bereits vertieft – und weitere Vertiefungen sind geplant. Doch dieser Eingriff hat dramatische Folgen:
1. Versalzung der Böden bedroht das Leben der Menschen sowie die Landwirtschaft in der Wesermarsch.
2. Hochwasserschutz wird geschwächt, was für Oldenburg, Bremen und die gesamte Region gefährlich ist.
3. Wertvolle Lebensräume werden zerstört, während die Abhängigkeit von einem zerstörerischen globalen Handelssystem wächst.
Brake steht damit sinnbildlich für die zerstörerische Logik von globalem Agrarhandel und lokaler Umweltzerstörung.

Wofür wir bundesweit auf die Straße gehen:

  1. Sozial gerecht: Das EU-Mercosur-Abkommen würde Profite für Konzerne sichern – von den Exporteuren in Südamerika bis zu Bayer und BASF in Deutschland. Bäuerinnen und -bauern im Süden wie im Norden verlieren, während Chemie- und Agrarkonzerne Milliarden verdienen. Wir fordern: Gutes, gesundes und bezahlbares Essen für alle statt Billigimporte und ungerechte Agrarprofite für wenige!
  2. Ökologisch sinnvoll und global verantwortlich: Mehr Soja, Rindfleisch und Zuckerrohr aus Übersee bedeuten Abholzung, Artensterben und Treibhausgase. Mit jedem Hektar Monokultur steigt auch der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel, die deutsche Konzerne exportieren. Auch hier vor Ort zerstört die Flussvertiefung fruchtbare Böden und schwächt den Hochwasserschutz. Wir brauchen regionale Kreisläufe statt zerstörerische Handelsströme.
  3. Keine Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt: Das Abkommen fördert industrielle Tierhaltung, Giftcocktails aus Pestiziden und Arbeitsausbeutung. Wir wollen eine Landwirtschaft, die auf Respekt basiert – für Menschen und Tiere sowie die Umwelt.
  4. Zugang zu Land und Saatgut sichern: EU-Mercosur stärkt Agrarkonzerne, die Saatgut patentieren und Landnahme betreiben. Wir fordern: freie Nutzung von Saatgut, Zugang zu Land und Schutz bäuerlicher Strukturen weltweit.
  5. Echte Mitsprache – ein demokratisches Ernährungssystem: Über unsere Ernährung wird hinter verschlossenen Türen entschieden. Wir fordern Mitsprache von unten: Ernährung ist ein Grundrecht, kein Spielball von Lobbyinteressen.
  6. Gute Arbeitsbedingungen: Von der Erntehelferin in Niedersachsen bis zum Landarbeiter in Brasilien: Wer unser Essen produziert, verdient faire Löhne, soziale Sicherheit und Würde.
  7. Schutz von Boden und Biodiversität: Fruchtbare Böden, gesunde Flüsse und Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlagen. Weservertiefung, Gentech-Monokulturen und Pestizideinsatz gefährden sie akut.
  8. Dekoloniale Perspektive: Das Abkommen schreibt koloniale Muster fort: Rohstoffexporte für den Norden, Abhängigkeiten und Zerstörung im Süden. Wir treten ein für Ernährungssouveränität: Lokale Lebensmittel für lokale Versorgung – weltweit.
  9. Nein zu Massenproduktion und Agrarkonzernen: Die Zukunft gehört der Vielfalt, der bäuerlichen Landwirtschaft und den regionalen Märkten – nicht den globalen Monopolen und Chemiekonzernen.

Bremen und Brake als Symbole – unser Protest ist bundesweit

Ob in Bremen, Berlin oder Bayern: Die Folgen des EU-Mercosur-Abkommens und der Sojaimporte gehen uns alle an. Der Kampf um eine lebenswerte Zukunft wird vor Ort in Brake sichtbar – an der Weser, die für riesige Frachter geopfert wird, und in Südamerika, wo Regenwald abgeholzt und wertvolle Graslandschaften für Soja brennen, wodurch Konzerne wie Bayer und BASF an der Vergiftung von Mensch und Natur verdienen.

Kommt zur bundesweiten Demo!

**Samstag, 11. Oktober 2025 | 12:30 Uhr | Hauptbahnhof **

Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen: Gegen EU-Mercosur, gegen Flussvertiefung, gegen Agrarkonzerne. Für Klimagerechtigkeit, für Ernährungssouveränität, für eine bäuerliche Landwirtschaft, für ein System, das Menschen, Tiere und Umwelt schützt.
Unsere Ernährung ist ein Menschenrecht – keine Handelsware.
Für Gerechtigkeit, Vielfalt und eine solidarische Agrar- und Ernährungswende – hier und überall!

Nicht auf dem Camp
15:30
15:30
30min
Abschluss-Kundgebung Bündnisdemonstration / closing assembly from the demonstration

Redebeiträge und Musik


speeches and music

Auf dem Camp
15:30
90min
Fleischfetischismus-wie Fleischkultur und Kapitalismus untrennbar miteinander zusammenhängen

Vortrag und Diskussion
(Beschreibung fehlt noch)

Workshopzelt 1
16:00
16:00
180min
Erntedankfest / harvest festival

Als Bewegung wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen und auch gemeinsam Feiern! Deshalb laden wir euch im Anschluss an die Demo zum Erntedankfest ein. Gemeinsam wollen wir diskutieren, uns vernetzen und die Zukunft gestalten.
Euch erwartet
· Suppe & Getränke zum Aufwärmen
· Musik
· Mit-Mach-Aktionen von Schwein4Schwein und Siebdruck
· Markt der Möglichkeiten: Mitmachen, Mitgestalten, Verändern!
· Workshops
· Paneldiskussion
· und Spaß!
Markt der Möglichkeiten:
Du beschäftigst dich mit einer Landwirtschaft der Zukunft? Für eine gerechtere Welt und gesundes und faires Essen für alle? Du engagierst dich für Klimagerechtigkeit, gegen Klimakrise, Artensterben oder soziale Ungleichheit? Du baust Lebensmittel in einer SoLaWi an oder organisiert Lebensmittelrettungen? Beim Markt der Möglichkeiten kannst du Infomaterial auslegen und als Ansprechperson an einem kleinen Stand von deiner Initiative, Organisation und MitMach-Möglichkeiten erzählen und dich mit anderen vernetzen.
Melde dich gerne kurz an unter klimainbewegung@outlook.de


As a movement, we want to take to the streets together and celebrate together! That's why we invite you to join us for a harvest festival after the demonstration. Together, we want to discuss, network, and shape the future.
There will be:
· Discussions, networking, and shaping the future
· Workshops and hands on activities like screenprinting and pig4pig
· Panel discussions
· And fun!

Market of Opportunities:
Are you interested in the agriculture of the future? In a fairer world and healthy, fair food for all? Do you grow food in a community-supported agriculture program or organize food rescue initiatives? At the Market of Opportunities, you can display informational materials and, as a contact person at a small booth, talk about your initiative, organization, and opportunities to get involved, and connect with others.

Auf dem Camp
16:30
16:30
30min
Video Botschaft der meso-amerikanische Karawane von Debt for Climate / video-message from the meso-american caravan from Debt for Climate

Video-Botschaft und Gespräch


video-message and talk

Großes Zirkuszelt
17:00
17:00
90min
Paneldiskussion: Sojaimporte - globale Zusammenhänge und lokale Folgen / Panel discussion: soy imports - global connections and local consequences

Millionen Hektar Land in Südamerika sind heute mit Soja-Monokulturen bedeckt – angebaut für die globale Tierindustrie. Der Anbau zerstört Ökosysteme, vergiftet Böden und Gewässer und verdrängt Menschen von ihrem Land. Über 11.000 Kilometer weit wird das Soja dann nach Europa transportiert – kommt im Braker Hafen an und landet auch hier als Futtermittel in Mastanlagen, schafft neue Umweltprobleme.

Gemeinsam mit Vertreter*innen von AbL, aktion.agrar, „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ und der Forscherin Evelyn Araripe diskutieren wir, wie Sojaimporte mit Themen wie Abholzung, Weservertiefung und dem geplanten Mercosur-Abkommen verknüpft sind. Welche Verantwortung liegt bei uns? Und wie kann eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen?

Eine Einladung zum Zuhören, Mitdiskutieren und zur Frage, wie globale Gerechtigkeit auf unseren Tellern beginnen kann.


Millions of hectares of land in South America are now covered with soybean monocultures – grown for the global animal industry. This cultivation destroys ecosystems, poisons soil and water, and displaces people from their land. The soy is then transported over 11,000 kilometers to Europe, arriving at the port of Brake, where it ends up as feed in fattening facilities, creating new environmental problems.

Together with representatives from AbL, aktion.agrar, “Gemeinsam gegen die Tierindustrie” (Together Against the Animal Industry) and researcher Evelyn Araripe, we discuss how soy imports are linked to issues such as deforestation, the deepening of the Weser River, and the planned Mercosur agreement. What responsibility do we have? And what could sustainable agriculture look like?

An invitation to listen, join the discussion, and ask how global justice can begin on our plates.

Großes Zirkuszelt
19:30
19:30
90min
Abschluss- & Reflektionsplenum / Closing & Reflection Plenary

-

Großes Zirkuszelt
No sessions on Monday, Oct. 13, 2025.